
Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend: ein Gericht und seine Geschichte

Ohne ist es kein Weihnachten
Damit es am heiligen Abend neben Abarbeiten langer To-do-Listen, Großputz, last- minute Geschenke besorgen bis Liedvortrag üben nicht zu stressig wird, soll es kulinarisch an diesem Tag weniger aufwändig sein. Schließlich wollen Gans &Co. für den ersten und zweiten Feiertag ja auch schon vorbereitet werden. Somit ergeben Würstchen und Kartoffelsalat für die Praktizierenden dieses kulturellen Erbes auf jeden Fall Sinn.
Entstanden ist diese Kombination unter dem Motto: „Heute bleibt die Küche kalt“ in den deutschen Wirtschaftswunder-Jahren Anfang der 1960er Jahre. Da waren kalte Partysalate, wie Kartoffel- oder Nudelsalat, ohnehin der letzte Schrei. Dazu waren auch Frankfurter- oder Wiener-Würstchen eine aufwändig produzierte Spezialität, die es damals nicht häufig auf dem Speiseplan gab. Für das feine Brät der Würste müssen Fleisch und Speck mit Eis verkuttert werden, das leichte Räuchern macht sie nicht sehr lange haltbar. Auch hatte nicht jeder Haushalt damals bereits einen Kühlschrank.
Ideen aus der alten Zeit
Was auch immer die Gründe sind: bei vielen Familien, genauer gesagt bei etwas über einem Drittel der Deutschen, ist diese Kombination auch heute noch DIE Tradition und fest verbunden mit Heiligabend. Schon mal darüber nachgedacht, diese Tradition auch auf die Speisekarte zu setzen?


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