Kartoffelsalat mit Würstchen

Kartoffelsalat und Würstchen an Heiligabend: ein Gericht und seine Geschichte

von Julia Matthies
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Während in Frankreich Austern und Gänsestopfleber und in Italien vielfältige Fischgerichte den Heiligabend prägen, setzen 36 Prozent der Deutschen auf eine ganz bodenständige Tradition: herzhafter Kartoffelsalat, knackige Würstchen und ein Klecks Senf gehören für sie fest zum Fest. 
Tisch mit Dekoration Thema Weihnachten
Eine Tadition zu Heiligabend in vielen Haushalten.
© Unsplash.com/Libby Penner

Ohne ist es kein Weihnachten

Damit es am heiligen Abend neben Abarbeiten langer To-do-Listen, Großputz, last- minute Geschenke besorgen bis Liedvortrag üben nicht zu stressig wird, soll es kulinarisch an diesem Tag weniger aufwändig sein. Schließlich wollen Gans &Co. für den ersten und zweiten Feiertag ja auch schon vorbereitet werden. Somit ergeben Würstchen und Kartoffelsalat für die Praktizierenden dieses kulturellen Erbes auf jeden Fall Sinn.

Entstanden ist diese Kombination unter dem Motto: „Heute bleibt die Küche kalt“ in den deutschen Wirtschaftswunder-Jahren Anfang der 1960er Jahre. Da waren kalte Partysalate, wie Kartoffel- oder Nudelsalat, ohnehin der letzte Schrei. Dazu waren auch Frankfurter- oder Wiener-Würstchen eine aufwändig produzierte Spezialität, die es damals nicht häufig auf dem Speiseplan gab. Für das feine Brät der Würste müssen Fleisch und Speck mit Eis verkuttert werden, das leichte Räuchern macht sie nicht sehr lange haltbar. Auch hatte nicht jeder Haushalt damals bereits einen Kühlschrank.

Ideen aus der alten Zeit

Was auch immer die Gründe sind: bei vielen Familien, genauer gesagt bei etwas über einem Drittel der Deutschen, ist diese Kombination auch heute noch DIE Tradition und fest verbunden mit Heiligabend. Schon mal darüber nachgedacht, diese Tradition auch auf die Speisekarte zu setzen? 

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Julia Matthies
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