Wohlfühlfaktor dank Himmelstorte
„Life is better in Flip Flops“
Dieser Slogan auf der hauseigenen Broschüre des Campingplatzes „Im grünen Elsebusch“ lässt beim ersten Lesen schmunzeln. Urlaub, Wellen, Wasser und Sand zwischen den Zehen – alles Wörter, die den Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt aber ganz passend umschreiben. Denn Arendsee, der beschauliche Luftkurort in der Altmark, blickt zurück auf eine über 125-jährige Tradition als Urlaubs- und Erholungsort. Er liegt am 554 Hektar großen See, von dem die Stadt ihren Namen erhielt. Der Arendsee ist einer der saubersten Seen Norddeutschlands und seit Generationen ein beliebtes Urlaubsziel. Auf dem Arendseer Campingplatz steht ganzjährig eine 7.000 Quadratmeter große Wiesenfläche für rund 80 Stellplätze und 20 Zeltplätze zur Verfügung. Und die gute Laune der Gastgeber Bettina Hüls und Ehemann Detlef Schöne ist auf jeden Fall ansteckend. Seit 2021 bietet das Kölner Paar – unterstützt von einer Teilzeitkraft, zwei Aushilfen sowie von Katze Elsa – seinen Gästen ein friedliches und gemütliches Flair an. Und das nicht zuletzt dank des Cafés Buscheria, das dem Campingplatz direkt angeschlossen ist.
Alles selbstgemacht
Auf 100 Quadratmetern finden Campingfans sowie Stamm- und Neukunden alles, was zu einem urigen Café dazugehört. Platz finden sie auf 80 Sitzplätzen, wobei 40 im Innenraum und 40 auf der Terrasse zum Entspannen und Genießen einladen. Die Karte gibt dafür auch so einiges her: ein Brötchenservice mit Weizen-Bäckerbrötchen, Roggenbrötchen, Kornspitz oder Brötchen mit Dinkel, ein abwechslungsreiches Frühstücksangebot von süß über herzhaft bis hin zum „Strammen Max“, ein großes Getränkeangebot (Heißgetränke, Flaschenbiere, Wein, Sekt sowie Longdrinks und Cocktails) und auch zeitweise warme Speisen wie Bockwurst und dazu Kartoffelsalat. Die wahren Topseller sind jedoch die selbstgebackenen Cookies und Torten. „Ganz oben auf der Beliebtheitsskala steht die Himmelstorte mit Baiser, Himbeeren und Vanille-Sahne. Es folgen Eigenkreationen wie unsere Eierlikörtorte, die Schoko-Karamell-Kirschtorte sowie Cookies mit Toffifee- oder Snickers-Geschmack“, erklärt die Inhaberin. „Die süßen Speisen stehen dabei nicht nur bei unseren Campinggästen hoch im Kurs. Auch viele Stammkunden aus der Arendseer Umgebung sowie Tourismusgäste aus Holland, Polen, Bayern oder aus Baden-Württemberg schauen bei uns immer mal wieder vorbei. Weiterempfehlungen sind dabei das beste Marketing für uns.“
Gründung in Krisenzeiten
Die Idee, ganze neue Wege zu gehen, kam der gelernten Hotelfachfrau nach einer fast 15jährigen Betriebsleitertätigkeit in einer Sauna- und Schwimmanlage: „Irgendwann waren die Prozesse so standardisiert, dass ich Lust auf was Neues hatte. Raus aus der Stadt und aufs Land. Meinen Mann, der seinen Job als Rechtsanwalt auch von überall aus ausüben kann, begeisterte ich schnell davon. So beschlossen wir, einen Campingplatz in der schönen Region von Arendsee zu erwerben. Kurze Zeit später gründeten wir das Café.“ Das war im Jahr 2021. Eine Zeit also, die von Lockdowns, Beschränkungen und einer schlechten Buchungssituation bestimmt war. Stichwort: Corona. „Die Anfänge waren für uns sehr schwierig. Zweifel machten sich breit, ob wir richtig entschieden haben. Können wir genug Geld verdienen, um Campingplatz und Café zu halten?“, so Ehemann Detlef Schöne. Aber die Entscheidung sollte sich als richtig erweisen. Nachdem sich langsam die Lockerungen einstellten, waren die Gäste wieder offener und kamen im Café vorbei. Schnell sprach sich das „süßliche“ Angebot in der Region herum und die Taktung der Besuche nahm stetig zu. Dafür nutzte Bettina Hüls nicht nur Camping-Apps für Werbung, auch digitale Kanäle wie Facebook, Instagram und eine eigene Internetseite kamen zum Einsatz. Darüber hinaus erhielt die Kölnerin ein Jahr später den „Neugründerpreis 2022“, vergeben vom Altmarkkreis Salzwedel, in der Kategorie Existenzgründung. Das brachte ihr ebenfalls eine breite Medienpräsenz, zum Beispiel in den lokalen Radiosendern oder Tageszeitungen, ein. Von diesem Zeitpunkt an waren nicht nur der Campingplatz, sondern auch das Café Buscheria als neue Highlights in der Region fest verankert.
Familiäre Zusammenarbeit
Damit Bettina Hüls ihren Gästen immer wieder neue selbstgebackene Kreationen anbieten kann, wird sie seit 2021 von der Gebietszentrale Recker beliefert. Und die Entscheidung für den Service-Bund kam schnell: „Überzeugt hat mich die hohe Qualität der Produkte, das breite Sortiment und dass ich alles aus einer Hand bekomme. Da bin ich auch gerne dazu bereit, ein paar Cent mehr für die Bestellung auszugeben.“ Egal ob Eiscreme, Brötchen, Schlagsahne, Birnen, Kirschen oder verschiedene Backutensilien für die beliebte Himmelstorte und die selbst gemachte Marmelade – in der besonders starken Sommersaison fährt Fahrer Detlef zweimal die Woche die Buscheria an. Meistens zur Mittagszeit und als letzter Kunde der Route. „Detlef ist ein sehr netter Zeitgenosse, auf den man sich immer verlassen kann und der uns fast wie seine eigene Westentasche kennt“, freut sich Bettina Hüls. Auch die Zusammenarbeit mit Kundenberater Alexander Baldauf hat familiäre Züge angenommen. Kommuniziert wird zum größten Teil über WhatsApp. Anfragen sind auf diese Weise schnell beantwortet, und das auch mal im Feierabend. „Bei uns geht die Betreuung über die Kundenbindung hinaus. Wir sprechen offen und ehrlich über alles, auch wenn mal der Schuh drückt. Dabei schlagen wir gezielt Produkte vor, die sich für das Café eignen würden, ohne aufdringlich zu wirken. Manchmal bin ich sogar mit dem Fahrrad in der Gegend unterwegs und fahre bei Bettina vorbei. Zeit für einen Plausch, der auch mal privat sein kann, ist eigentlich immer“, erklärt Baldauf.
Kassensystem im Einsatz
Die beiden Inhaber setzen nicht nur auf die Lebensmittelversorgung über den Service-Bund. Auch das Kassensystem ServisaPOS, genauer gesagt der Dasher, kommt in zweierlei Hinsicht täglich zum Einsatz – für das Management des Cafés und für die Organisation des Campingplatzes. Detlef Schöne: „Anfangs haben wir unsere Bücher händisch geführt. Aber hier hatte unser Steuerberater schon sehr schnell gemeint, dass es auf Dauer nicht funktionieren kann. So suchten wir nach einer digitalen Kassenlösung und dank Recker haben wir ServisaPOS schnell für uns entdeckt.“ Die Einführung vor Ort übernahm Gastrocoach Florian Langenstraß, der auch nach wie vor als Ansprechpartner zur Verfügung steht. „Das Kassensystem hat uns schnell überzeugt, denn die Logik ist sehr schnell nachvollziehbar. Auch Themen wie das Ausrechnen und die Abwicklung der Kurtaxe nimmt uns ServisaPOS ab. Dafür sind wir sehr dankbar. Antworten auf Fragen bekommen wir über den Support immer sehr schnell“, so Schöne über die Vorteile.
Starke Region
„Wir befinden uns hier in the middle of nüscht“, schmunzelt Detlef Schöne. Geografisch mag diese Aussage auch zutreffen, aber nicht auf die Belebtheit des Luftkurortes bezogen. Arendsee verfügt über die höchste Dichte an romanischen Feldsteinkirchen in Europa. Die Altmark ist zudem an das „Grüne Band“ angeschlossen, so dass viele Wanderer oder Fahrradfahrer die Region durchqueren. Segeln, Stand Up-Paddling, Triathlon, Schwimmen, Fahrten auf einem Raddampfer und das längste Reitwegenetz Europas – all das bietet Arendsee und drumherum. Kein Wunder also, dass viele Touristen auch im Café Buscheria vorbeischauen, um die leckeren Torten oder Cookies zu probieren. Auch die Kooperation mit der benachbarten Kurklinik belebt das Geschäft in hohem Maße. „Wir haben uns in den letzten zwei Jahren gut einen Namen gemacht und freuen uns sehr, auch ein Teil von Arendsee zu sein. Wir tragen unseren Teil dazu bei, denn wir planen neben dem Ausbau unseres kulinarischen Angebots auch Konzerte, Lesungen, Grillabende, Flohmärkte oder auch bald einen kleinen Beachclub, der bei einem Cocktail zum Entspannen einlädt“, berichtet Bettina Hüls. Man sieht also: Die Erfolgsgeschichte des Cafés Buscheria hat gerade erst seinen Anfang gefunden.
Impression vom Besuch im Café Buscheria
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