Göbel's landhotel

Modern, innovativ und zukunftsorientiert

von Katrin Lang
© Goebel Hotels
In der Mitte Deutschlands, im Dreiländereck zwischen Hessen, Niedersachsen und Thüringen betreibt die Familie Göbel in dritter Generation sehr erfolgreich 15 Hotels und sechs Gastronomiebetriebe. Der Redaktion des Servisa Magazins hat die sympathische und innovative Hoteliers-Familie einen Einblick in ihre Arbeit gegeben.

Ein starkes Team

Aktuell teilen sich Stephanie Göbel, ihr Bruder Markus und Vater Gert die übergeordneten Aufgaben der Geschäftsführung. Stephanie Göbel führt mit Göbel’s Landhotel gleichzeitig das Stammhaus, in dem 1934 ihre Großeltern Heinrich und Lina Göbel eine Pension eröffneten, und ihre Eltern Gert und Irene Göbel 1974 mit dem Ausbau und der Weiterentwicklung den Grundstein für den Erfolg der Familie legte. Markus Göbel 
obliegt zusätzlich die Leitung von Göbel’s Schlosshotel „Prinz von Hessen“ in Friedewald bei Bad Hersfeld, einem 5-Sterne- Wellness-Resort. Kürzlich ist auch die jüngste Schwester Kathrin in die Hotelleitung des familieneigenen Hotels, dem „Willinger Hof“, eingestiegen. Gert Göbel, der in diesem Jahr seinen 70sten Geburtstag feiert, zeichnet mittlerweile „nur noch“ für die Leitung der Gastronomiebetriebe und für die Immobilienentwicklung verantwortlich.

Erfolgreich in dritter Generation:

Markus Göbel
Markus Göbel zeichnet in der Geschäftsleitungfür Technik und Digitalisierung verantwortlichs owie die Leitung des Schlosshotels zusammen mit seiner Frau Andrea.
© Göbel Hotels
Stephanie Göbel
Stephanie Göbel leitet das Stammhaus undist in der Geschäftsführung vornehmlich für Personal und guest relation zuständig.
© Göbel Hotels
Gerd Göbel
Unternehmensgründer und Motor des Familienunternehmens Gert Göbel.
© Göbel Hotels

Nachhaltige Gastgeber

Kontinuierlich wird in allen Bereichen geprüft, wie Ressourcen geschont werden können. Das fängt bei der Energie an und hört beim Wasserverbrauch längst nicht auf: „Wir haben gerade neue Fenster eingebaut, planen Photovoltaikanlagen und bieten unseren Gästen insgesamt 35 Wallboxen zum Laden von E-Autos an“, so Markus Göbel. Ein Engagement, dass nicht nur von den Gästen honoriert wird. Drei Hotels sind bereits zum wiederholten Mal mit dem DEHOGA Umweltcheck in Gold ausgezeichnet worden, bei dem die Betriebe nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften in den Bereichen Energie und Klimaschutz, Wassersparen, Abfallentsorgung und Lebensmittel nachweisen müssen, um die Auszeichnung zu erhalten. Auch in Sachen Zimmerreinigung wurde optimiert: „Bei einer Reinigung werden 7,4 Liter Frischwasser verbraucht. Also haben wir verschiedene Möglichkeiten ausprobiert und bieten eine Zwischenreinigung nur noch auf Wunsch an“, erklärt Stephanie Göbel. Ein Schritt, der nicht nur Reinigungsmittel, sondern auch Arbeitszeit einspart, um diese in die Reinigung anderer Bereiche zu investieren. „Die Gäste zeigen sich verständnisvoll und sind stolz, mit dem Verzicht der Zwischenreinigung einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten“, zieht sie ein positives Fazit.

Gert Göbel

Quotation

Wir sind inhabergeführt und sein Eigentum möchte man doch stets optimieren. Außerdem denke ich immer langfristig, und Qualität und Professionalität stehen für mich an erster Stelle. 

Gert Göbel, 
 
Unternehmensgründer und Motor des Familienunternehmens 
© Göbel Hotels

Coole Arbeitgeber

Bei der aktuellen Diskussion um die Vier-Tage-Woche können die Göbel Hotels mithalten. „Bei jedem Vorstellungsgespräch bieten wir dieses Arbeitsmodell an. Dann fragen wir, wie viele Stunden sie gerne arbeiten möchten. Uns liegt viel daran, Mitarbeiter zu halten“, macht Stephanie Göbel klar. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen, übertariflicher Bezahlung sowie attraktiven Vergünstigungen und Vorteile durch eine eigene „Göbel Hotels Mitarbeitercard“ wird auch ein umfangreiches Portfolio an Weiterbildungen angeboten. So hat erst kürzlich eine Gruppe das Zertifikat zur Ausbildereignung  erworben. Darüber hinaus werden auch Auszubildende aus dem Ausland angeworben, die mittels Sprachkurs und Patenprogramm schnell Fuß fassen können. Insgesamt sind Mitarbeiter aus 37 Nationen bei der Göbel Gruppe angestellt. Mittlerweile arbeiten viele ehemalige Auszubildende als Führungskraft. Weil diese ganzen Maßnahmen jedoch nicht ausreichen, um langfristig alle Stellen besetzen zu können, hat die Familie Göbel schon früh nach Alternativen gesucht. So sind längst viele Abläufe im gastronomischen Alltag digitalisiert. In einigen Gastronomiebetrieben ist erfolgreich das Self-Ordering etabliert worden und auch Möglichkeiten wie der Self-Check-In sind aktuell in der Testphase.

Volker Gabel
Volker Gabel 
© Service-Bund Thomas Willemsen
Jens Frnak und Volker Gabel
Ein starkes Team: Jens Frank und Volker Gabel
© Service-Bund Thomas Willemsen
Jens Frank
Jens Frank
© Goebel Hotels

Chillige Küchencrew

Auch in Sachen Kulinarik setzen die Göbels auf modernste Technik. „Jens Frank, unser langjähriger Küchenchef im Schlosshotel, kam vor etwa vier Jahren auf uns zu, dass er aus familiären Gründen nicht mehr so oft bis in den späten Abend arbeiten konnte. Weil wir jemanden, der so qualifiziert wie Herr Frank ist, unbedingt halten wollten, haben wir überlegt, wie das machbar ist“, erzählt Markus Göbel. Als Lösungsansatz beschäftigten sich die zwei stärker mit dem Cook & Chill-Verfahren. „Es war ja damals schon klar, dass gute Köche immer schwerer zu bekommen sind“, so Markus Göbel. Also wurden die entsprechenden Geräte angeschafft. „Das war schon eine Herausforderung. Wie kommen wir mit den Geräten zurecht, wie akzeptieren das meine Kollegen?“, erzählt Jens Frank von den Anfängen. 
Doch auf Dauer überzeugten die Vorteile. Jens Frank und seine Crew können tagsüber in Ruhe die Menükomponenten kochen, herunter kühlen und abends dann die einzelnen Teller erst kalt zusammenbauen und für fünf Minuten im Ofen regenerieren, wenn der Bon reinkommt. „Natürlich muss ich ein Steak braten und einen Salat kalt anrichten, aber dadurch, dass wir einen wesentlichen Teil des Menüs für unsere Gäste nur anrichten, regenerieren und vollenden müssen, ist der abendliche Stresspegel wesentlich gesunken“, so Jens Frank, der den Hotelgästen saisonal wechselnde Menüs anbietet. „Insgesamt sparen wir zwei Köche in der Abendschicht ein und haben viel weniger Reklamationen seitens der Gäste als früher, weil wir eine gleichbleibend gute Qualität bieten.“
Mit einer Zentralküche in Willingen gehen die Göbels noch einen Schritt weiter. Vor sechs Jahren hat Unternehmensgründer und Vollbluthotelier Gert Göbel die Idee einer zentralen Produktionsküche für die eigenen Betriebe entwickelt. Warum sollte jeden Montagmorgen in all seinen Küchen zum Beispiel eine Demi-glace angesetzt werden, bei unterschiedlich besetztem und qualifiziertem Team und bei womöglich  unterschiedlichem Geschmack. Auch wohlwissend, dass der immer größer werdende Fachkräftemangel zu einem Umdenken in der Gastronomie und Hotellerie führen muss, gründete er „Food Culinar – Catering by Göbel Hotels“ und stellte mit Volker Gabel einen Küchenchef mit langjähriger Erfahrung ein. 
Für die Zukunft wollen Volker Gabel und Jens Frank ihre Kollegen noch stärker an die Arbeitsweise mit Cook & Chill-Produkten heranführen. Ebenso sollen noch mehr vegetarische und verstärkt auch vegane Komponenten umgesetzt werden. Jens Frank hat dazu beim Veganuary mitgemacht. „Ich wollte ein Gefühl dafür bekommen, wie man vegane Gerichte kulinarisch vernünftig umsetzt.“ Denn immer am Puls der Zeit zu sein, ist den beiden enorm wichtig. 
 

Gastraum
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Food
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Starke Partner

Damit Jens Frank, Volker Gabel und ihre Kollegen immer die passenden Produkte in ausreichenden Mengen zur Verfügung haben, setzt die Familie Göbel schon seit Jahrzehnten auf den Service-Bund. Ein Großteil der Betriebe wird von der Gebietszentrale Schwalenstöcker und Gantz (Schwalli) aus Korbach beliefert, aber auch List in Goslar und Flach in Frielendorf kamen mit der Eröffnung neuer Hotels im Laufe der Jahre hinzu. „Insbesondere die Zuverlässigkeit, die Freundlichkeit unserer Ansprechpartner und das Bestreben, uns immer wieder neue, passende Produkte vorzustellen, schätzen wir“, erklärt Markus Göbel. Für Stephanie Göbel ist es darüber hinaus die Zusammenarbeit der einzelnen Gebietszentralen untereinander und als direkte Schwalli-Kundin das Innovationsbestreben: „Ich finde es einfach toll, wie innovativ Schwalli ist. Auch in Krisensituationen haben Thomas Raabe und seine Mitarbeiter es geschafft, immer mit uns Kunden verbunden zu bleiben.“

Fit für die Zukunft 

Auch wenn das Jahr 2022 noch so manche Herausforderungen für die Branche bereithalten wird, blickt man bei den Göbels optimistisch in die Zukunft, sieht man sich in den verschiedenen Bereichen doch gut aufgestellt. Außerdem, so ist sich Gert Göbel sicher: „Qualität und guter Service werden sich immer durchsetzen.“

Die Göbel Hotels sind eine nationale, familiengeführte Hotelgruppe mit 15 Hotels, 1 Chaletpark, 33 Ferienwohnungen mit insgesamt 1.381 Betten sowie 6 Gastronomien in Nordhessen, im benachbarten Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Niedersachsen. 
• 15 Hotels mit insgesamt 1.381 Betten 
• 506.748 Übernachtungen 
(2019 – in der Vor-Coronazeit) 
• 6 gastronomische Betriebe 
• 919 Mitarbeiter 
• Gehören zu den TOP-50-Hotelgesellschaften der umsatzstärksten 
Hotelgruppen in Deutschland (Platz 36) 
(Der Hotelier 7/2021) 
www.goebel-hotels.de 
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Hotel Göbel
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© Service-Bund/Dani Rodriguez
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Katrin Lang
Redaktion
Katrin Lang
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