
WAHNSINNIG ERFOLGREICH

Service-Bund Welt
„Um ehrlich zu sein, war das ein 50/50-Joker, aber es gibt diese Chancen im Leben, die man einfach nutzen muss“, erklärt Friedel Hentrich. Um eins vorwegzunehmen: Um den gelernten Koch muss sich niemand Sorgen machen, denn der 40-Jährige führt sein Unternehmen äußerst erfolgreich. Zusammen mit seinem Team holte er im vergangenen Herbst beim Wettbewerb „Caterer der Jahres“ des Magazins Cooking + Catering inside den Sieg in der Kategorie Kulinarik für das Dinner-Konzept „Pop Up Menüabende“. Wie Fine-Dining Pop-Up Dinner-Konzepte und das Catering für ein komplettes Stadion zusammenpassen, erzählt Friedel Hentrich im Interview mit dem Servisa Magazin.
DAS LEHRGELD
Im thüringischen Apolda in eine Gastrofamilie hineingeboren, half Friedel schon mit fünf oder sechs Jahren seinem Vater, einem Eiskonditor, bei der frühmorgendlichen Produktion: „Vor allem Präzision und genau festgelegte Arbeitsabläufe waren dabei gefragt. Das hat mich geprägt.“ Nach der Schule wollte Hentrich ursprünglich Jura studieren. Doch die Eltern schlugen vor, erst mal eine Ausbildung zu absolvieren. „Ich habe dann gedacht, okay, ich mache eine Kochausbildung, und wenn es mir gar nicht gefällt, dann kann ich immer noch das tun, was ich eigentlich möchte“, erinnert er sich. Dazu kam es nicht, denn die Ausbildung im Berliner Hotel Adlon Kempinski entpuppte sich als goldrichtig, und als junger Azubi schaffte es Hentrich sogar in das Jugendnationalteam der Köche. Danach ging es auf Entdeckungstour durch Europas Sternegastronomie. „Ich wollte wissen, was mich am meisten catcht und wo ich mich am wohlsten fühle“, erzählt er. Mit gerade 23 kehrte er dann nach Apolda zurück: „Ich dachte damals, ich muss in meiner Heimat selbstständig sein und habe mit der Villa Opel ein kleines, junges und verspieltes Gourmet-Restaurant mit Afterwork-Partys und Co. eröffnet. Aber ich habe mich damals doch ziemlich übernommen mit der Sache, und dann hat es mich auch noch gesundheitlich komplett umgehauen.“ Mit einem verschleppten Influenzavirus landete der Jungunternehmer direkt auf der Intensivstation. Mit jeder Menge Schulden und ratlos, wie es jetzt weitergeht, kam ihm schließlich die Idee, sich als „Mietkoch“ engagieren zu lassen.



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