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Endlich wieder Wiesn!

von Lukas Müller
© Peter Biermaier
Nach zwei Jahren Pause pilgern dieses Jahr wiederunzählige Menschen nach München, um auf der Theresienwiese zu feiern. Thomas Roiderer ist einer von denen, die allen Gästen die bayerische Gemütlichkeit ermöglicht. Als Wirt vom Hacker-Festzelt und Betreiber eines Familiengasthofs packt er dieses Jahr ordentlich mit an. 
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Thomas Roiderer ist nun schon die fünfte Generation, die den Gasthof zum Wildpark in einem Vorort von München betreibt. Er ist dort aufgewachsen und hat schon als kleiner Bub den Betrieb und die jährlichen Oktoberfeste mitbekommen. Schon früh hat er sich an den Eltern orientiert und eine Lehre als Koch abgeschlossen, um direkt danach mit seinen jungen 18 Jahren im Familienwirtshaus mit der angeschlossenen Metzgerei Roiderer anzufangen. „Man muss einfach anpacken und das hab ich schon immer gemacht und auch gemocht“, erklärt der 43-Jährige. Er hat das bayerische Anpacken im Blut und handelt nach den Werten, die ihm schon seine Eltern vorgelebt haben. Ein guter Wirt sei „gerade, sauber und ehrlich“, so Roiderer. Das gelte vom Umgang mit den Mitarbeitern im Gasthof und auf der Wiesn, über die Organisation der großen Events bis hin zu den Beziehungen mit Lieferanten und Konkurrenten. 

Im Gasthof zum Wildpark, dem Herzstück der Familie, hat der gelernte Koch Einiges zu organisieren. Der Biergarten hat stilechte, kleine Lauben und knapp 600 Gäste finden auf den rustikalen Bierbänken Platz. Regelmäßig gibt es im Sommer Live-Musik und auch die kleinen Gäste kommen mit einem Spielplatz auf ihre Kosten. Um das bayerische Erlebnis zu vervollständigen, wird das Bier hier noch traditionell aus dem Fass gezapft und jedes Anzapfen mit einer Glocke verkündet. Im Wirtshaus selbst gibt es neben der Gaststube unterschiedliche kleinere Stuben, die für Feste, Hochzeiten oder andere Anlässe vermietet werden. Natürlich alle im gemütlichen, bayerischen Stil eingerichtet.

• Vom 17.09. – 03.10.2022 auf der Theresienwiese

• 17 große Zelte und 21 kleine Zelte

• Sechs Münchner Brauereien beliefern die Festzelte

• Maß Bier kostet im Durchschnitt 13,37 €

Oktoberfest 2022 / 187. Wiesn

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© Peter Biermaier

Gerade, sauber und ehrlich

Thomas Roiderer ist nun schon die fünfte Generation, die den Gasthof zum Wildpark in einem Vorort von München betreibt. Er ist dort aufgewachsen und hat schon als kleiner Bub den Betrieb und die jährlichen Oktoberfeste mitbekommen. Schon früh hat er sich an den Eltern orientiert und eine Lehre als Koch abgeschlossen, um direkt danach mit seinen jungen 18 Jahren im Familienwirtshaus mit der angeschlossenen Metzgerei Roiderer anzufangen. „Man muss einfach anpacken und das hab ich schon immer gemacht und auch gemocht“, erklärt der 43-Jährige. Er hat das bayerische Anpacken im Blut und handelt nach den Werten, die ihm schon seine Eltern vorgelebt haben. Ein guter Wirt sei „gerade, sauber und ehrlich“, so Roiderer. Das gelte vom Umgang mit den Mitarbeitern im Gasthof und auf der Wiesn, über die Organisation der großen Events bis hin zu den Beziehungen mit Lieferanten und Konkurrenten. Im Gasthof zum Wildpark, dem Herzstück der Familie, hat der ge- lernte Koch Einiges zu organisieren. Der Biergarten hat stilechte, kleine Lauben und knapp 600 Gäste finden auf den rustikalen Bierbänken Platz. Regelmäßig gibt es im Sommer Live-Musik und auch die kleinen Gäste kommen mit einem Spielplatz auf ihre Kosten. Um das bayerische Erlebnis zu vervollständigen, wird das Bier hier noch traditionell aus dem Fass gezapft und jedes Anzapfen mit einer Glocke verkündet. Im Wirtshaus selbst gibt es neben der Gaststube unterschiedliche kleinere Stuben, die für Feste, Hochzeiten oder andere Anlässe vermietet werden. Natürlich alle im gemütlichen, bayerischen Stil eingerichtet.

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Und auch die hauseigene Metzgerei ist in den Betrieb integriert und wenn er vor Ort ist, steht Roiderer hier selbst hinter der Theke. Hier wird auch schon Vorarbeit geleistet für den täglichen Wirtshausbetrieb. Etwa 60 Mitarbeitende insgesamt kümmern sich in der angeschlossenen Küche und Gaststube um das leib- liche Wohl der Gäste. Gutbürgerliche Küche mit Klassikern, wie Schweinsbraten, g’sottenes Tellerfleisch vom Ochsen oder Lammschäuferl sind hier auf der Tageskarte zu finden. Und obwohl die Zielgruppe eher in der gemütlicheren Altersklasse liegt, ist der Biergarten bei gutem Wetter auch diesen Sommer gut gefüllt mit Gästen jeden Alters. „Wir machen knapp 140 Mittagessen und sind dann mit vier Bedienungen und sechs Köchen gut aufgestellt“, erzählt Thomas Roiderer. Und nicht nur der große Zulauf spricht für die Küche. Wiederholt wurde der Gasthof zum Wildpark vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit der Höchstbewertung von drei Rauten für die ausgezeichnete Bayerische Küche bewertet. „Wir leisten hier Einiges und auf so eine Auszeichnung sind wir dann besonders stolz“, strahlt Roiderer.

• 4925 qm Grundfläche

• 300 qm Beton bilden das Fundament des „Himmel der Bayern“

• 44.000 m Fußbodenbretter bilden den Zeltboden

• 40.000 Holzschrauben sorgen für sicheren Halt

• 70.000 kg Stahl wurden fürs Zelt verwendet

• 9350 Plätze (6830 innen, 2520 im Biergarten und auf dem Balkon)

Hacker-Festzelt

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Mehr als nur gute Partnerschaft

Damit im Gasthof alles rund laufen kann setzt die Familie Roiderer auf langjährig gefestigte Geschäftsbeziehungen. Seit Thomas Roiderer, vor bald mehr als 25 Jahren, in den Familienbetrieb eingestiegen ist, arbeitet der Gasthof mit der Gebietszentrale Bierbichler des Service-Bund zusammen. Vertriebsleiter Detlev Lehnig stand von Anfang an als Wegbegleiter mit an seiner Seite und hat unterstützt. „Das ist mittlerweile eine lange Freundschaft und wir kommen hervorragend kameradschaftlich und auch auf Geschäftsebene miteinander klar“, erklärt der Vertriebsleiter. Einmal die Woche wird der Gasthof zum Wildpark von Bierbichler beliefert. Mit dabei ist dann eine Bandbreite an Produkten von Fetten, Fisch, verschiedenen TK-Produkten bis hin zum beliebten Strudel, der im Biergarten besonders guten Anklang findet. „Mit Bierbichler haben wir einfach einen verlässlichen und ehrlichen Partner. Wir finden immer gute Kompromisse, die für beide Seiten funktionieren“, meint Roiderer.

Eine brutale Wiesn

Verlässlichkeit ist auch auf dem Oktoberfest einer der wichtig- sten Faktoren. Hier muss jeder auf jeden zählen können und alle Rädchen müssen gekonnt ineinandergreifen, damit der ge- plante Ablauf funktioniert. „Wiesn ist Champions League!“, meint Thomas Roiderer. Hier sei alles in einer größeren Kategorie angesiedelt. Angefangen von den Erwartungen der Gäste, über die Qualität der Produkte bis hin zum Hygienekonzept. „Auf dem Oktoberfest ist alles ein bisschen anders“, sagt der Sohn des ehemaligen Wiesn-Sprechers Toni Roiderer (2002-2017). 

Deshalb hat auch das Hacker-Festzelt aufgestockt. 2016 gab es ein neues Zelt und einige Plätze kamen dazu. Jetzt kann Thomas Roiderer in seinem Zelt insgesamt 9350 Menschen gleichzeitig bewirten. Auf den Bänken im Innenraum können sich bis zu 6830 Gäste abwechseln. Biergarten und Balkon fassen zusammen 2520 Menschen. Und Thomas Roiderer erwartet einen regelrechten Ansturm: „Ich erwarte ein Bombenfest! Es wird eine brutale Wiesn!“ Alle wollen endlich wieder auf der Wiesn feiern und Spaß haben.

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Um gut gerüstet zu sein, ist der Chef täglich mit insgesamt knapp 480 Mitarbeitenden vor Ort. Dass das Team jetzt steht, ist fast schon ein kleines Wunder an sich. Denn eigentlich hatte Roiderer im März dieses Jahres mit einer erneuten Absage für das Oktoberfest 2022 gerechnet. Entgegen den Erwartungen wurde dann aber entschieden, dass das Event doch hochgezogen werden soll. Roiderer sah sich dem massive Personalmangel gegenüber: Es fehlten Bedienungen, Köche und vor allem eine Person, die die Reservierungen managt. Zum Glück konnte die Familie Roiderer auf die jahrzehntelangen Bekanntschaften zurückgreifen und ihr Personal aufstocken. Die Reservierungen machen nun zwei Bekannte des Münchners und im Zelt wird als Kompromiss im Zwei-Schicht-System gearbeitet. Außerdem gibt es beispielsweise in der Küche Stationen, an denen ein gelernter Wiesn-Koch mit einer ungelernten Arbeitskraft zusammenarbeitet. So kann die Problematik aufgefangen werden und auch die Leute, die schon länger dabei sind, finden einen Platz. „Wir haben einige, die schon ganz lang in unserem Team sind, aber einfach manche Stationen nicht mehr stemmen können. So stellen wir jetzt zum Beispiel einen alten Wiesn-Koch mit einem Jungspund zusammen und alle sind glücklich.“, erklärt Thomas Roiderer. 

Denn fast alle vom Team wollen jedes Jahr wieder kommen, wie Roiderer erzählt: „Das ist das Wiesn-Virus! Mit dem sind alle, die wirklich mit Herzblut dabei sind, infiziert. Und so muss das auch sein, damit das als Gruppe klappt.“ Und deshalb freut er sich auch dieses Jahr besonders auf das das Oktoberfest. „Ich fahre hin wenn‘s dunkel ist und ich fahre heim, wenn es dunkel ist. Und am nächsten Tag macht man das trotzdem wieder gerne. Weil es einfach ein tolles Gefühl ist!“, erklärt der Münchner. Und am Ende ist nach der Wiesn endlich wieder vor der Wiesn.

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