"Essen ist Gemeinschaft"

Rund 180 Kinder zwischen acht Wochen und sechs Jahren besuchen wochentags die Kita „Kleine Traber“ im familienreichen Ostberliner Stadtteil Karlshorst. Das Mittagessen zählt zum Highlight des Tages, denn hier kochen David Topp und seine zwei Küchenmitarbeitenden täglich frisch. Die Herausforderung ist, mit Blick auf das veranschlagte Budget, gemüsereich und nach den Empfehlungen der DGE zu kochen – und zugleich Mahlzeiten zuzubereiten, die den Kindern richtig gut schmecken.

Wie nahezu überall stehen auch hier (Vollkorn-)Nudeln mit Tomatensauce besonders hoch im Kurs, aber auch Fischstäbchen, Pfannkuchen, Hühnerfrikassee oder Kürbissuppe. Um die Gerichte gesund und attraktiv zu gestalten, werden beispielsweise die Fischstäbchen selbst gemacht, Gemüse wird in Form von Muffins oder Falafel angeboten, statt Ketchup gibt es Gemüsesauce und Fleisch mittags nur einmal die Woche. „Kinder sind ehrlich“, weiß der vierfache Vater. „Wenn etwas nicht schmeckt, bekomme ich das sofort mit. Man muss also kreativ sein, viel ausprobieren und gesunde Ernährung so gestalten, dass sie Spaß macht.“ Zum Beispiel durch kleine Aktionen wie Backen oder Kochen mit den Kindern.

In seinem früheren Berufsleben sammelte David Topp Erfahrungen bei der Bundeswehr, im Hotel, Catering, Restaurant und Kantinen. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass mir dort etwas fehlt – die Nähe zu den Menschen, für die ich koche. Als sich dann im Sommer 2013 die Möglichkeit bot, in einer neu erbauten Kita anzufangen, habe ich nicht lange gezögert“, sagt der 41-Jährige. „Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme – es ist Gemeinschaft. Ich finde es schön, wenn die Kinder gemeinsam am Tisch sitzen, sich Zeit nehmen und über das Essen sprechen. Auch das gehört zur Bildung: zu wissen, woher Lebensmittel kommen und wie man achtsam damit umgeht.“ Die Kita „Kleine Traber“ legt einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit. Abfallvermeidung, Kompostierung und Energie aus regenerativen Quellen spielen eine große Rolle, außerdem wird ein Bienenvolk auf der Dachterrasse gehalten, und die Kinder helfen bei der Pflege der hauseigenen Hochbeete.

Die Volkssolidarität betreibt insgesamt neun Kitas in Berlin. Drei davon werden seit vielen Jahren vom Service-Bund Mitglied Rauchhaupt beliefert. Das sächsische Unternehmen verfügt über ein Lager im brandenburgischen Burg (Spreewald) und versorgt von hier aus regionale Kunden. „Ich schätze vor allem die Zuverlässigkeit und die Qualität der Produkte. Auch auf die Wildprodukte aus eigener Produktion und den frischen Fisch von direkt.frisch. habe ich schon oft zurückgegriffen“, verrät David Topp. „Die Kommunikation läuft unkompliziert, menschlich und, ganz wichtig, familiär ab. Rauchhaupt bleibt nicht stehen und neue Kundenwünsche werden berücksichtigt.“

Künftig möchte David Topp gern noch mehr mit den Kindern kochen. „Kinder, die selbst mitkochen, entwickeln ein ganz anderes Verhältnis zu Lebensmitteln“, ist der Kita-Koch überzeugt. „Das wäre mein Wunsch für die Zukunft!“