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Messen sind ein verlässliches Trendbarometer. Bei den virtuellen Versionen der Branchenevents
Internorga und Intergastra standen auch 2021 wieder neue Ideen und Konzepte für die Gastronomie im Fokus. Sowohl bei Zutaten und Zubereitungsmethoden, als auch beim Thema umweltfreundliche Verpackungen oder Digitalisierung müssen wir uns immer wieder den Gästewünschen anpassen.
Auf den Grill kommen jetzt laut Trendforscherin Karin Tischer auch Low Carb Burger (ohne Brötchen), Gemüse in großen Stücken wie Kürbis oder Rote Bete und sogar (Brot-)Teige. Tolle Produkte für Ihr BBQ bieten u. a. die Service-Bund Marken Rodeo Ranch Quality, z. B. für saftige Steaks, Mermaid für Fisch und Seafood sowie BurgerCraft für alles rundum Pattys, Brötchen & Co. Als neue Trend-Begleiter munden z. B. Hummus und Dips. Trendscout Andrew Fordyce empfiehlt außerdem Smoken: Brisket, Pastrami oder Ribs lassen sich gut vorbereiten, mit kleiner Karte und als Special Event umsetzen.
Umsätze mit weniger Personal und schnell verfügbaren, gut kalkulierbaren Produkten generieren: Das wird für viele Gastronomiebetriebe 2021 schon aus wirtschaftlichen Gründen unumgänglich. Helfen können u. a. High-Convenience-Anbieter mit hochwertigen Lösungen, auch im Veggie-Bereich und für besondere Kostformen. Der Service-Bund kooperiert mit Sander Gourmet für das Konzept "GourmetConvenience".
Durch die Coronakrise weiter stark befeuert. Wie Trendexperte Pierre Niehaus bei der „Intergastra digital“ aufzeigte, nutzt bereits fast die Hälfte aller Gäste digitale Bezahlmethoden wie EC. Gewünscht: digitale Speisekarten und die Möglichkeit für Online-Reservierungen. Hier bietet der Service-Bund mit ServisaPOS eine digitale Rundumlösung. Um gefunden zu werden, sind Fotos bei Google und die Pflege von Social-Media-Kanälen sinnvoll. Vorteilhaft: ein instagram-taugliches „Signature dish“, ein Vorzeigegericht. Wichtig für Lieferservice: Sichtbarkeit, z. B. über eine eigene App oder die Teilnahme an Lieferplattformen. Aber egal, wie viele Prozesse Sie digitalisiert haben: Der Gast sehnt sich analog nach Gastlichkeit, Erlebnissen und Geschmack.
Sie sind umstritten: „Geister“-Küchen, die ausschließlich für das Liefergeschäft produzieren. Während manche sie als Bedrohung „echter“ Restaurants und Geldmacherei wahrnehmen, sehen andere sie
als kostengünstige Chance auf Wachstum oder als zusätzliches Delivery-Standbein. Auch die Kantine der Zukunft könnte zur Ghost Kitchen werden. Die Vorteile liegen in geringeren Kosten bei der Standortwahl/Miete, Flexibilität und der Möglichkeit, mehrere virtuelle Marken unter einem
Dach zu vereinen.
Hot Pots sind die Weiterentwicklung von Bowl-Gerichten. Die Suppengerichte bestehen aus (Ramen-)Nudeln oder Dim Sum mit Brühe. Verspricht laut Trendscout Andrew Fordyce eine heiße Zukunft, vor allem für den Herbst & Winter!
Kein Feld in der Gastrobranche wuchs 2020 mehr. Die wichtigsten Erfolgszutaten laut Burger-Lieferant burgerme: Marketing, Kundenzufriedenheit und kurze Lieferzeiten. Wer kann, sollte in eine eigene Lieferstruktur investieren. Bei der IDX_FS Expo powered by Internorga prognostizierte Jochen Pinsker vom Marktforschungsunternehmen NPD Group den Bereichen Take-away und Delivery auch künftig eine hohe Relevanz.
Durch die Corona-Krise boomen Ausflüge in der Umgebung. Da liegt auch
die Wiederbelebung der Picknickbox nah: Als Zusatzgeschäft zum Abholen für Ausflugsgäste oder als Event auf der eigenen Wiese. Inklusive Korb und Decke, Bollerwagen oder Rucksäcke (gegen Pfand)
anbieten. Erfolgreiche Beispiele: Obsthöfe im Alten Land südlich von Hamburg und Wirtshäuser am Englischen Garten in München. Das Konzept lässt sich auch auf Konferenzen ausweiten!
Pflanzliche Küche boomt weiterhin. Als Zutat für Fleisch- und Milchproduktalternativen werden jetzt verstärkt Proteine aus Lupinen und Erbsen eingesetzt. Zielgruppe sind laut Trendforscherin Karin Tischer neben Veganern und Vegetariern auch Flexitarier und reduktionswillige Fleischesser – insgesamt immerhin ein Drittel der Bevölkerung! Tipp von Trendexperte Pierre Niehaus: Veggie-Angebote auf der Speisekarte kennzeichnen und nachhaltige Aspekte hervorheben.
Ab 3. Juli 2021 sind viele Plastik-Einwegverpackungen gesetzlich verboten, im Januar 2023 folgt eine Quasi-Pflicht zur Mehrwegalternative. Was tun? Schritt 1: Auf nachhaltige Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen wie von der Service-Bund Marke Completta setzen – und dies an Ihre Gäste kommunizieren! Schritt 2: Sich schon mal nach Mehrwegkonzepten umsehen – diese können auch zur Kundenbindung beitragen.